Häufige neurol. Symptome

Kopfschmerzen

sind häufig auf Migräne, entzündliche Prozesse im zentralen
Nervensystem, Durchblutungsstörungen der hirnversorgenden Gefäße, Tumore, aber auch auf Folgewirkungen von internistischen Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck) zurückzuführen. Kopfschmerzen können auch mit der Einnahme von Medikamenten in Verbindung stehen (z.B. Herzmedikamente/Nitropräparate).Veränderungen im Bereich der Wirbelsäule, insbesondere Blockierung der Halswirbelsäule können ebenso Ursache für Kopfschmerzen sein.

 

Schwindel

Sehr häufig wird Schwindel durch Veränderungen des Innenohres oder der Halswirbelsäule hervorgerufen, insbesondere Blockierungen der Halswirbelsäulenmuskulatur. Daneben ist Schwindel häufig Folge von
Durchblutungsstörungen des Gehirns, kann aber auch Ausdruck von entzündlichen Prozessen des Zentralnervensystems sein.

 

Sehstörungen

Sehnervenentzündung oder Folgen von Durchblutungsstörungen können
Ursache für unscharfes Sehen sein, welches der Augenarzt nicht ohne weiteres erklären kann. Daneben können auch bestimmte Hirninfarkte können länger anhaltende Sehstörungen hervorrufen.

 

Doppelbilder

sind häufig Folge von Durchblutungsstörungen oder entzündlichen Prozessen. Möglich sind auch Erkrankungen der Augenmuskeln bzw. Erkrankungen der Schilddrüse oder immunologische Erkrankungen (z.B. Myasthenia gravis). Ggf. lassen Doppelbilder auf eine Veränderung im Übergangsbereich von Gehirn und Rückenmark (Hirnstamm) schließen. Insbesondere akut aufgetretene Doppelbilder sollten rasch neurologisch abgeklärt werden.

 

Wirbelsäulenschmerzen

können Folge muskulärer Verspannungen oder Ausdruck von Erkrankungen der Bandscheibe (z.B. Bandscheibenvorfälle) sein.

 

Schmerzausstrahlungen in die Arme (Cervicobrachialgien)

Häufigste Ursachen sind seitlich gelegene Bandscheibenvorfälle, auch entzündliche Prozesse der Nervenwurzeln, z. B. im Rahmen einer Borreliose Zeckenbissinfektion).

 

Schmerzausstrahlungen in die Beine (Lumboischialgien)

lassen ebenfalls auf eine Veränderung der seitlich aus der Wirbelsäule austretenden Nervenwurzel schließen. Im Bereich der Halswirbelsäule sind meist seitlich gelegene Bandscheibenvorfälle Ursache, seltener Entzündungen der Nervenwurzeln.

 

Blasenstörungen, Störungen der Sexualfunktionen und Störungen der inneren Organe

z.B. Herzjagen, Luftnot, Verdauungsstörungen, Kreislaufregulationsstörungen etc. können nicht nur durch lokale Ursachen (Prostataerkrankung, gynäkologische Erkrankungen) hervorgerufen werden, sondern auch durch Störungen im vegetativen Nervensystem und des Zentralnervensystems ausgelöst werden, z. B. entzündliche Prozesse, Bandscheibenvorfälle mit Kompression von Nervenwurzeln oder des Rückenmarks.

 

Gangstörungen

werden häufig durch Veränderungen des Rückenmarks (Myelopathie) z. B. im Rahmen einer multiplen Sklerose oder eines verengten Wirbelkanals hervorgerufen. Seltener sind auch Muskelerkrankungen verantwortlich.

 

Händezittern

z.B. verursacht durch eine Parkinsonerkrankung oder durch eine erbliche Neigung zum Zittern, Stoffwechselerkrankungen, Medikamente etc.

 

Psychische Veränderungen

sind häufig Folgen von Erlebnissen und lang anhaltenden Belastungen. Aber auch organische Ursachen können verantwortlich sein , z. B. entzündliche Prozesse des Zentralnervensystems, Hirndurchblutungsstörungen, Parkinson- Erkrankung etc.